Übrig bleibt immer das Restrisiko. Der grösste Anteil an diesem Kuchenstück hat die Fluktuation, also jene Mitarbeitenden, die sich gegen eine Weiterbeschäftigung und für einen neuen Arbeitgeber, für Bildung, Familie oder auch eine IV-Rente entscheiden.
In der Regel fühlen sich die Arbeitgeber in wirtschaftlich schwierigeren Zeit ziemlich sicher. Eine interessante Studie (When do good performers leave?) kann allerdings aufzeigen, dass die Leistungsträger gleichermassen in guten wie auch schlechten Zeiten den Arbeitgeber wechseln. Sie machen einen Wechsel abhängig von Entwicklungschancen und privaten Beweggründen.
Ein in letzter Zeit häufiger auftretendes Restrisiko ist, dass Versicherungen Leistungen verweigern; insbesondere in der Unfallversicherung entzünden sich die Geister an den Raffinessen des Unfallbegriffs, dessen Auslegung dann durchaus auch Unterhaltungswert besitzt, z.B. wenn einer Souffleuse, die nach einer Wagner-Aufführung an einem Hörsturz litt, erklärt wird, dass der Paukenschlag nicht „plötzlich“ war, weil sie in ihrem Beruf damit rechnen konnte, wann der Paukenschlag zu erwarten war.