Psychische Erkrankungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Psychische Erkrankungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Die Programme zielen meist auf die individuelle Ebene, z.B. kognitiv-verhaltensorientierte Verfahren zur Stresswahrnehmung und zum Stressmanagement, Stressimmunisierung, Entspannungs- oder Bewegungsprogramme; sehr viel seltener sind organisatorische Mass–nahmen (Partizipation, soziale Unterstützung, verbesserte Kommunikation).
Ein Zwitter sind Programme für Führungskräfte, weil diese auf der einen Seite die Stress–belastung dieser einzelnen Führungskraefte reduzieren sollen, aber auf der anderen Seite ausgeglichenere Führungskraefte, die Ziele besser kommunizieren, auch die Stressgebelastung der Geführten deutlich reduzieren können.

Als Ergebnisvariablen wurden in den neun Reviews aus 294 Einzelstudien Körperbeschwerden physiologische Parameter, Arbeitszufriedenheit, Fehlzeiten, Fluktuation und wahrgenommene Qualität der Arbeit erhoben.
Der Nutzen von stressreduzierenden Masnahmen ist verlässlich nachgewiesen, insbesondere die Reduktion von Absenzen, Angst, Depression, und wahrgenommenem Stress sowie die Steigerung der Arbeitszufriedenheit und des psychischen Wohlbefindens. Mitarbeitende erwerben in diesen Trainings Fähigkeiten, von denen sie und indirekt damit auch die Organisation durch verbesserte Kommunikation und Zielorientierung profitieren.

(Quelle: Initiative Gesundheit und Arbeit IGA-Report 13, unter www.iga-info.de)

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