Prävention psychischer Erkrankungen: die Grundlagen

Ein Drittel der Menschen leiden im Verlauf eines Jahres an einer klinisch relevanten Störung, aber weniger als ein Drittel davon erhalten eine angemessene Behandlung. am häufigsten sind Angsterkrankungen mit 14 %; Schlafstörungen und Depressionen traten bei ca. je 7 % der Befragten auf. ADSH, Demenz und somatoforme Störungen finden sich bei je 5 % der Befragten, Alkohol- und Verhaltensstörungen bei je 3 %, posttraumatische Belastungstörungen bei ca. 2 %,. Die übrigen psychischen Erkrankungen ( Zwänge, Essstörungen, psychotische und Persönlichkeitsstörungen, cannabisbedingte Erkrankungen) finden sich bei je 1 % der Bevölkerung.
Trauriger Rekord im Kanton Zürich ist die hohe Selbstmordrate von 22 pro 100’000 EinwohnerInnen.
Die Lebenszeitprävalenz für psychische Erkrankungen liegt in einer Langzeitstudie des Burghölzli mit den Jahrgängen 1958 und 1959 bei 48 %.

Risikofaktoren sind Armut, soziale Isolation und Stress am Arbeitsplatz.
Schutz gegen psychische Erkrankungen bieten das Erleben von Gemeinschaft und Geborgenheit, Anpassungsfähigkeit und gute Stressbewäligung.

Sebastian Haas: Prävention psychischer Erkrankungen: Grundlagenbericht für den Kanton Zürich. 23. Zürcher Präventionstag, 9. März 2012.

 

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