In dieser prospektiven Kohortenstudie wurden zwischen 2000 und 2009 in den USA 51’946 Erwachsene befragt. Im ersten Jahr wurde die Patientenzufriedenheit mit dem „Consumer Assessment of Health Plans Survey“ ermittelt, im Folgejahr die Gesamtkosten fürs Gesundheitswesen (Notfallambulanz, stationäre Aufnahme), die Medikamentenkosten, sowie die Sterblichkeit über einen Beoabchtungszeitraum von ca. 4 Jahren.
Der Vergleich des Viertels der zufriedensten mit den am wenigsten zufriedenen Patientinnen ergab nun – erwartungsgemäss – dass diese ihren Gesundheitszustand besser einschätzen und seltener in die Notfallambulanz gehen, aber statt dessen häufiger stationär aufgenommen werden sowie um 9 % höhere Gesamtkosten und höhere Medikamentenkosten verursachen. Darüber hinaus haben zufriedenere PatientInnen aber auch ein deutlich höheres Sterberisiko (adjusted Hazard 1,26).
Quelle: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement Heft 4, August 2012, p. 167; zit. nach Arch Intern Med 2012; 172:405-411.